Kontrastmittel


Wozu brauchen
Radiologen Kontrastmittel?

Knochen oder Luft – z.B. in der Lunge – lassen sich auf Röntgenaufnahmen aufgrund ihrer unterschiedlichen Dichte vom umgebenden Weichteilgewebe gut abgrenzen. Die großen Organe wie Leber, Milz, Nieren sind hingegen auf Röntgenaufnahmen ohne Kontrastmittel kaum voneinander zu unterscheiden. Auch die Blutgefäße sind nur schwer zu erkennen.

Um die Organe besser differenzieren zu können, werden daher in den Schnittbildverfahren wie der Röntgen-Computertomographie (CT) oder der Magnetresonanztomographie (MRT) sehr häufig Kontrastmittel eingesetzt. Damit lassen sich die Organe oftmals besser voneinander abgrenzen. Krankhafte Strukturen wie zum Beispiel Krebsgewebe werden nach Kontrastmittelgabe erstmals sichtbar, da sich ihre Durchblutung von der Blutversorgung des gesunden Gewebes unterscheidet. Die Kontrastmittelgabe macht es oft überhaupt erst möglich, krankhafte Veränderungen zu erkennen und die Behandlung einzuleiten.

Selten können Kontrastmittel-Unverträglichkeiten und -Allergien auftreten. Schwere Nieren- oder Lebererkrankungen können eine Gegenanzeige für die Gabe von Kontrastmitteln sein.

Keyvisual

Ganzkörper-Angiografie: Die Straßen des Körpers, die Blutbahnen, sichtbar gemacht durch Kontrastmittel